Nachrichtenarchiv
Abschiebungen werden immer rücksichtsloser
Dass die Zahl der Abschiebungen in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zu 2024 um fast ein Drittel gestiegen ist, ist für Hessens Innenminister Roman Poseck eine Erfolgsmeldung. Nicht so für den Paritätischen Wohlfahrtsverband Hessen, der die Entwicklungen mit großer Sorge und Skepsis beobachtet. „In jüngster Zeit häufen sich die Fälle, in denen selbst Kinder und Jugendliche sowie gut integrierte Menschen aus ihrem Leben in Hessen gerissen werden“, so Landesgeschäftsführerin Dr. Yasmin Alinaghi.Bischof Stäblein: „Schaut hin, wo die Menschenwürde verletzt wird“
Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni ruft die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) dazu auf, geflüchteten Menschen mit Gnade und Zuwendung zu begegnen. Rund 122 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Nie zuvor mussten laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen mehr Menschen vor Gewalt, Krieg, Verfolgung oder auch den Auswirkungen des Klimawandels fliehen.Umfrage in Beratungsstellen: Aktuelle Migrationspolitik erschwert Integration
Der verschärfte Kurs der Bundesregierung in der Asyl- und Migrationspolitik wirkt sich negativ auf die Arbeit der bundesweiten Migrationsberatung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort aus und erschwert die Integration von Migrantinnen und Migranten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Blitzumfrage der Diakonie Deutschland, an der sich mehr als 100 Beratungsfachkräfte anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni beteiligt haben.Gefährliche Lage im Iran: PRO ASYL fordert Abschiebestopp
Fast täglich spitzt sich die Lage im Iran zu, zahlreiche Menschen begeben sich in dem Land auf die Flucht, um sich vor weiteren Angriffen zu schützen. PRO ASYL fordert einen bundesweiten Abschiebestopp und dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge seine Entscheidungspraxis der realen Situation anpasst.Zurückweisungen von Flüchtlingen an der Grenze?
In der gegenwärtigen Debatte zur deutschen Asylpolitik gibt es Vorschläge, Asylsuchende an den Grenzen Deutschlands grundsätzlich oder zumindest teilweise zurückzuweisen. Dies soll etwa Menschen betreffen, die bereits in einem anderen Land der EU registriert wurden, wie auch Menschen, die über keine Papiere verfügen. Die vorgeschlagenen Zurückweisungen werden mitunter damit begründet, dass sie zur Wiederherstellung der bestehenden Rechtsordnung geboten seien. Tatsächlich ist es aber mit europa- und menschenrechtlichen Verpflichtungen nicht in Einklang zu bringen, Menschen, die einen Asylantrag stellen, an den Grenzen Deutschlands zurückzuweisen.10 Überzeugungen zu Flucht und Integration
EKD-Broschüre „10 Überzeugungen zu Flucht und Integration“ ist in aktualisierter – und wieder in gedruckter Form erhältlich. Sie eignet sich gut dafür, um mit Menschen über das ins Gespräch zu kommen, was Christ:innen an Grundhaltungen bezüglich Flucht und Menschenrechten ausmacht!Einsatz für Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde
Anlässlich des Jahrestages des Grundgesetzes richtete die Veranstaltung ‚„… oder kann das weg?‘ Grundgesetz – Menschenwürde – Asylrecht“ in der Evangelischen Akademie Frankfurt den Blick auf die aktuelle Asyl- und Migrationspolitik und die mit ihr verbundene Aushebelung internationaler und europäischer Rechtsnormen und Grundrechte. Zu Gast Prof. Dr. Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Berlin und Vertreter:innen von Kommunen aus Hessen und Rheinland-Pfalz.Berufseinstieg für internationale Fachkräfte in Kitas und Schulen erleichtern!
In Kitas und Schulen fehlt es an Fachkräften in Deutschland. Zugewanderte pädagogische Fachkräfte könnten einen wesentlichen Beitrag leisten, um diese Lücke zu schließen. In seinem Policy Brief „Verborgene Potenziale erschließen – Berufseinstieg für internationale Fachkräfte in Kitas und Schulen erleichtern“ beziffert der wissenschaftliche Stab des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) das Fachkräftepotenzial von im Ausland qualifizierten Pädagoginnen und Pädagogen und diskutiert Herausforderungen auf ihrem Weg in die pädagogische Praxis.Podcast #menschengerecht nimmt die Beratung von Migrant:innen in den Blick
Im Podcast #menschengerecht spricht Gastgeberin Doris Peschke, Expertin für Migrationspolitik in Europa über die Herausforderungen und Bedeutung der Migrationsberatung und Jugendmigrationsdienste. Zu Gast: A. Corell, Migrationsberatung (MBE) für erwachsene Zugewanderte, Diakonisches Werk Hersfeld-Rotenburg und Alexander Böhler, Jugendmigrationsdienst (JMD) Montabaur, Regionale Diakonie Westerwald.Familien gehören zusammen!
Am Internationalen Tag der Familie (15. Mai) erinnert Bischof Dr. Christian Stäblein, Flüchtlingsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), an die Menschen, die durch Flucht vor Krieg und Verfolgung von ihren Familien getrennt wurden und plädiert für eine großzügige Regelung beim Familiennachzug. Es sei ein Gebot der Nächstenliebe, Menschen nicht auf lange Zeit von ihren engsten Anghörigen zu trennen. Auch fördere die Familienzusammenführung die Integration.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken