Offene Gesellschaft

Integration ist mehr als eine Anpassungsleistung von Ausgeschlossenen um dazu zu gehören. Wieviel Unterschiedlichkeit will und kann eine Gesellschaft ermöglichen um sich ausreichend gut zu organisieren und Exklusion weitgehend zu vermeiden? Öffnungsprozesse sind Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen unter Beachtung eines Minderheitenschutzes (Ermöglichung von Teilhabe).
News zum Thema
Diskriminierung à la Carte
Der Hessische Flüchtlingsrat (HFR) kritisiert die Einführung der Bezahlkarte für Asylsuchende in Hessen als Schikane ohne Nutzen. Damit erfülle sich insbesondere für Ministerpräsident Boris Rhein ein langgehegter Traum, dies diskriminierende Instrument endlich auch in Hessen nutzen zu können. Er sei als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) einer der Hauptinitiatoren der Einführung der Bezahlkarte gewesen, so die Stellungnahme des HFR.„Die Würde des Menschen ist und bleibt unantastbar“
Bischof Dr. Christian Stäblein, Beauftragter des Rates der EKD für Flüchtlingsfragen, kritisiert das aktuelle Vorgehen in der migrationspolitischen Debatte: „Kaum sind die Feierlichkeiten zu 75 Jahren Grundgesetz vorbei und die Festreden verklungen, erleben wir ernüchtert, wie die Politik im Reden und Handeln geradezu entgleist. Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Schutzsuchenden werden beschlossen, ein Gesetzespaket folgt auf das nächste, Grundrechte und der Schengenraum werden demontiert.“Interkulturelle Woche startet unter dem Motto „Neue Räume“
Die 49. Interkulturelle Woche (IKW) wird am 21. September unter dem Leitthema „Neue Räume“ in Saarbrücken eröffnet. Bereits ab Mitte September finden in vielen Städten und Gemeinden zahlreiche Veranstaltungen statt. Auch im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck laden Dekanate und Gemeinden zum Mitfeiern und Mitmachen ein. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie.Miteinander reden – Haltung zeigen
In einer Zeit, in der einfache, ausgrenzende Antworten auf komplexe gesellschaftspolitische Fragen salonfähig werden, bietet die „Argumentationshilfe to Go“ der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz praktische Tipps zum Umgang mit Pauschalisierungen, Parolen und menschenfeindlichen Äußerungen.Mangelnde Deutschkenntnisse dürfen nicht zu schlechter medizinischer Versorgung führen
Alle Patienten und Patientinnen sollen bei wichtigen medizinischen Entscheidungen verstehen, worum es geht. Deshalb appelliert ein breites Bündnis an Gesundheitsminister Karl Lauterbach, einen Anspruch auf Sprachmittlung im Gesundheitswesen gesetzlich zu verankern.Zusammenhalt in Europa darf mit rechtswidrigen Forderungen nicht aufs Spiel gesetzt werden
PRO ASYL appelliert an die Bundesregierung nach den für demokratische Parteien verheerenden Ergebnissen der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen: Die Bundesregierung darf keine Maßnahmen beschließen, die gegen Verfassung, Europarecht oder Völkerrecht verstoßen. Rechtswidrige Verschärfungen untergraben den Rechtsstaat, spielen den Rechtsextremisten in die Hände und lösen keine gesellschaftlichen Probleme.Freie Wohlfahrtspflege in NRW fordert Sachlichkeit statt Hetze
„Wir sind zutiefst erschüttert über den brutalen und sinnlosen Angriff in Solingen. Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei den Opfern, ihren Angehörigen und den Menschen in Solingen“ sagt Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen. „Dieser Anschlag in Solingen wird derzeit als Argument verstanden, die Ausgrenzung Geflüchteter voranzutreiben. Es ist schwer erträglich, wenn nun wieder Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht wird.Erklärung von PRO ASYL zum Anschlag von Solingen
Drei Tote und acht zum Teil sehr schwer verletzte Menschen – Pro Asyl trauert um die Opfer von Solingen. Dass ein „Festival der Vielfalt“, dies war das Motto des Solinger Stadtfestes, zum Ziel eines islamistischen Attentats wurde, erschüttert uns alle, die wir für eine demokratische und offene Gesellschaft einstehen. Die Erklärung von Pro Asyl wird von FiAM (Abteilung Flucht, interkulturelle Arbeit, Migration) der Diakonie Hessen vollumfänglich unterstützt.Aufnahmeprogramm Afghanistan retten
Anlässlich des dritten Jahrestages der Machtübernahme der Taliban am 15. August 2021 appelliert die Diakonie Deutschland an die Bundesregierung, das Bundesaufnahmeprogramm für verfolgte Afghaninnen und Afghanen wie geplant bis zum Ende der Legislaturperiode 2025 fortzuführen. Es steht aufgrund von Kürzungsplänen vor dem Aus.Frieden durch Freizügigkeit - Zur Aktualität einer guten Idee
Impulsvortrag von Andreas Lipsch, Interkultureller Beauftragter der EKHN und Leiter der Abteilung FiAM der Diakonie Hessen, bei der Veranstaltung „Friedenshoffnung in Kriegszeiten“ am 28. Juni 2024 in IngelheimDiese Seite:Download PDFTeilenDrucken