Offene Gesellschaft

Integration ist mehr als eine Anpassungsleistung von Ausgeschlossenen um dazu zu gehören. Wieviel Unterschiedlichkeit will und kann eine Gesellschaft ermöglichen um sich ausreichend gut zu organisieren und Exklusion weitgehend zu vermeiden? Öffnungsprozesse sind Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen unter Beachtung eines Minderheitenschutzes (Ermöglichung von Teilhabe).
News zum Thema
Polizei braucht Durchsuchungsbeschluss für Abschiebung aus dem Schlafzimmer
Der Schutz der Wohnung gilt auch in Unterkünften für Geflüchtete. Wenn die Polizei für eine Abschiebung ohne Durchsuchungsbeschluss in die Wohnung eines Geflüchteten eindringt, ist das verfassungswidrig. Das hat das Bundesverfassungsgericht in einem heute bekannt gegebenen Beschluss zur Verfassungsbeschwerde von PRO ASYL und der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) klargestellt.Angekommen, aber nicht sicher?
Geflüchtete Kinder kommen nach Europa mit der Hoffnung auf ein Leben ohne Angst. Viele haben extreme Gewalt erlebt und suchen Sicherheit. Doch die Realität sieht oft anders aus. Gewalt begleitet sie weiter, auch in Deutschland. Der neue Bericht von Terre des Hommes und den Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer dokumentiert, was Betroffene erleben und Fachkräfte beobachten und zeigt darüber hinaus neue Handlungsmöglichkeiten auf.Ukraine-Aufenthaltserlaubnisse gelten automatisch bis März 2027 weiter
Die Bundesregierung hat die Ukraine-Aufenthaltserlaubnis-Fortgeltungsverordnung verlängert. Damit bleiben Aufenthaltserlaubnisse nach § 24 Aufenthaltsgesetz für Geflüchtete aus der Ukraine automatisch bis zum 4. März 2027 gültig. Ein Verlängerungsantrag ist nicht erforderlich.Abschaffung der Turboeinbürgerung: „Falsches Signal an alle, die sich integrieren wollen“
Der Bundestag hat im Oktober die Abschaffung der sogenannten Turboeinbürgerung entschieden. Diese Regelung erlaubte besonders gut integrierten Migrantinnen und Migranten eine schnellere Einbürgerung nach drei Jahren Aufenthalt. Künftig soll wieder eine generelle Mindestaufenthaltsdauer von fünf Jahren gelten. Die Diakonie Deutschland bedauert das Aus der Turboeinbürgerung und sieht darin eine vertane Chance.Menschenrechtspreis 2025 geht an International Detention Coalition
Die Friedrich-Ebert-Stiftung würdigt mit der Verleihung ihres Menschenrechtspreises in diesem Jahr die Arbeit von International Detention Coalition (IDC). IDC ist ein international agierendes Netzwerk, das sich seit Jahren mutig, unermüdlich und erfolgreich für die Rechte aller Menschen einsetzt, die von Migrationshaft betroffen sind.„Es geht um alle“
Pfarrer Andreas Lipsch, Interkultureller Beauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Leiter der Abteilung Flucht, interkulturelle Arbeit, Migration der Diakonie Hessen, spricht im Interview mit dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales über eine zentrale Herausforderung unserer Zeit und warum Migration Teil der Lösung ist. Ein Gespräch über Perspektivwechsel, gelungene Integration, die Kraft des Ehrenamts – und darüber, warum Hoffnung nur gemeinsam möglich ist.Aktionswoche Migrationsdienste startet am 29. September
Unter dem Motto „Ankunft erleichtern, Integration fördern, Migrationsangebote sichern!” lädt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) zu einer Aktionswoche vom 29. September bis 3. Oktober 2025 ein, um die unverzichtbare Arbeit der Programme im Bereich Migration und Flucht sichtbar zu machen und die dringend notwendige finanzielle Ausstattung dieser Angebote zu verdeutlichen. Politisch Verantwortliche sind eingeladen, die bundesgeförderten Migrationsangebote zu besuchen.„10 Jahre Sommer der Solidarität – eine Bilanz mit Zukunft“
Zum diesjährigen Tag des Flüchtlings, der im Rahmen der Interkulturellen Wochen bundesweit begangen wird, erinnert die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gemeinsam mit Partnern aus Rheinland-Pfalz und Hessen an den „Sommer der Solidarität“ vor zehn Jahren. „Wir blicken mit Dankbarkeit auf das, was in diesen zehn Jahren gelungen ist“, sagt Kirchenpräsidentin Christiane Tietz. „Viele der damals Geflüchteten sind heute mit ihren Familien fester Teil unserer Gesellschaft.“Dekanatssynode befasste sich mit AfD und Kirchenasyl
Vertreter der evangelischen Kirche werden sich mit Parteien und Organisationen darüber abstimmen, wie sich Kirchengemeinden am friedlichen und gewaltfreien Protest gegen die Gründung einer neuen AfD-Jugendorganisation in Gießen am 1. Advent beteiligen können. Das sagte der Dekanatsvorsitzende, Gerhard Schulze-Velmede, in seinem Bericht an die Synode des Evangelischen Dekanats Gießen, die am 19. September in der Jungen Kirche Gießen tagte.20 Jahre Migrationsberatung
2005 startete ein neues vom Bund gefördertes Programm: die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE), in den ersten Jahren noch Migrationserstberatung genannt. Seit nunmehr 20 Jahren leisten über 1.400 Beratungsstellen vor Ort Unterstützung für Zugewanderte. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der MBE geben Interviews, Reportagen und Fakten Einblicke in die Entwicklung der Beratungs- und Netzwerkarbeit und wagen zugleich Ausblicke auf die kommenden Jahre.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken









