Offene Gesellschaft
Integration ist mehr als eine Anpassungsleistung von Ausgeschlossenen um dazu zu gehören. Wieviel Unterschiedlichkeit will und kann eine Gesellschaft ermöglichen um sich ausreichend gut zu organisieren und Exklusion weitgehend zu vermeiden? Öffnungsprozesse sind Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen unter Beachtung eines Minderheitenschutzes (Ermöglichung von Teilhabe).
News zum Thema
Kirchenpräsident Volker Jung zur Diskussion zu syrischen Geflüchteten in Deutschland
Der Sturz des syrischen Machthabers Assad am vergangenen Wochenende löst in Deutschland Diskussionen über den Verbleib bisher aufgenommener Geflüchteter und die Aufnahme weiterer syrischer Flüchtlinge aus. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, bezieht dazu Stellung und bezeichnet den Ruf nach Abschiebungen von Schutzbedürftigen nach Syrien als „beschämend, kurzsichtig und politisch außerordentlich unklug“.Das neue Migrationsrecht: Zwischen Anspruch und Realität
Die Refugee Law Clinic (RLC) am Fachbereich Rechtswissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen lädt am 23. Januar 2025 von 9 bis 18 Uhr zu einer Tagung ein bei der die aktuellen Reformen des Migrationsrechts in Deutschland kritsch hinterfragt und einem „Realitätscheck“ unterzogen werden. Anmeldungen sind bis zum 19. Dezember möglich.Menschenrechte sind unteilbar und unveräußerlich
Zum Tag der Menschenrechte erinnern der Flüchtlingsrat RLP e.V. und der Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz an die Verpflichtung zur Achtung der Menschenrechte und dem Schutz der Menschenwürde.Verzweiflung: Jugendliche verlieren unverschuldet das Recht auf den Nachzug ihrer Eltern
Seit kurzem erhalten Eltern von subsidiär schutzberechtigten Minderjährigen, die bald volljährig werden, keine vorgezogenen Sondertermine mehr für den Visumantrag zur Familienzusammenführung in der deutschen Botschaft. Da mit der Volljährigkeit das Recht auf Familiennachzug erlischt, bleiben Familien damit dauerhaft oder auf immer getrennt.Kampagne #Flüchtlingsberatung Erhalten gestartet
Mit der Kampagne #FlüchtlingsberatungErhalten starten die Beraterinnen und Berater aus der Regionalen Unabhängigen Flüchtlingsberatung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck, ihren Appell an Kirchen und Diakonie, weiterhin ein flächendeckendes und staatlich unabhängiges Beratungsangebot für geflüchtete Menschen im und nach einem Asylverfahren sicherzustellen. Die Kampagne kann unterzeichnet und geteilt werden.Bundesregierung beschließt größte Asylrechtsverschärfungen seit Jahrzehnten
PRO ASYL kritisiert den am 6. November beschlossenen Gesetzentwurf zur Umsetzung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) scharf. Der Entwurf überschreitet die von der Europäischen Union geforderten Mindeststandards erheblich, entrechtet Geflüchtete massiv und verhindert faire Asylverfahren.Bischöfin Fehrs: „Humanität hat in unserem Land die Mehrheit“
Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, hat zu mehr Besonnenheit und Verständigung in der aktuellen politischen Debatte um Flucht und Migration aufgerufen. In einer Demokratie sei es notwendig, unterschiedliche Positionen kontrovers zu diskutieren, um zu Lösungen zu kommen. Dabei müsse aber die Menschlichkeit im Mittelpunkt bleiben.Diskriminierung à la Carte
Der Hessische Flüchtlingsrat (HFR) kritisiert die Einführung der Bezahlkarte für Asylsuchende in Hessen als Schikane ohne Nutzen. Damit erfülle sich insbesondere für Ministerpräsident Boris Rhein ein langgehegter Traum, dies diskriminierende Instrument endlich auch in Hessen nutzen zu können. Er sei als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) einer der Hauptinitiatoren der Einführung der Bezahlkarte gewesen, so die Stellungnahme des HFR.„Die Würde des Menschen ist und bleibt unantastbar“
Bischof Dr. Christian Stäblein, Beauftragter des Rates der EKD für Flüchtlingsfragen, kritisiert das aktuelle Vorgehen in der migrationspolitischen Debatte: „Kaum sind die Feierlichkeiten zu 75 Jahren Grundgesetz vorbei und die Festreden verklungen, erleben wir ernüchtert, wie die Politik im Reden und Handeln geradezu entgleist. Grenzkontrollen und Zurückweisungen von Schutzsuchenden werden beschlossen, ein Gesetzespaket folgt auf das nächste, Grundrechte und der Schengenraum werden demontiert.“Interkulturelle Woche startet unter dem Motto „Neue Räume“
Die 49. Interkulturelle Woche (IKW) wird am 21. September unter dem Leitthema „Neue Räume“ in Saarbrücken eröffnet. Bereits ab Mitte September finden in vielen Städten und Gemeinden zahlreiche Veranstaltungen statt. Auch im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck laden Dekanate und Gemeinden zum Mitfeiern und Mitmachen ein. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken