Bundestagswahl 2025
Im Bundestagswahlkampf laufen die demokratischen Parteien migrations- und flüchtlingsfeindlichen Parolen hinterher. Sie überbieten sich mit Forderungen nach der Abschottung Deutschlands, der Ausgrenzung Migrant:innen und der Abschiebung von Schutzsuchenden. Damit schaden sie den Menschen mit Flucht- oder Migrationsbiografie, der Zukunft aller in Deutschland lebenden Menschen und vor allem unserer Demokratie. Kirchen, Flüchtlingsorganisationen, Gemeinden und Initiativen werben mit Materialien und Aktionen für mehr Menschlichkeit und Vielfalt und laden zum Mitmachen ein.
Materialien und Initiativen
„Für alle. Mit Herz und Verstand“
Ökumenische Iniatiative der christlichen Kirchen zur Bundestagswahl 2025. Unter dem Motto „Für alle. Mit Herz und Verstand“ rufen sie die Bevölkerung auf, durch aktive Teilnahme an den Wahlen die Demokratie zu stärken. In den Mittelpunkt rücken sie dabei die christlichen und gesellschaftlichen Werte „Menschenwürde“, „Nächstenliebe“ und „Zusammenhalt“. Mit vielfältigem Material zum Drucken von Flyern, Plakaten und Bannern sowie zur Nutzung auf Webseiten und in Social Media.
„Nur mit Migration läuft der Laden!“
Verschiedene Materialien zur Bundestagswahl wurden von der Stiftung gegen Rassismus, Pro Asyl und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie dem Initiativausschuss und dem Flüchtlingsrat Rheinland-Pfalz e.V. erarbeitet. Die Materialien können überarbeitet, verändert, ausgedruckt und über soziale Medien verbreitet und mit dem eigenen Logo versehen werden.
Deutschland ist schon jetzt und erst recht in Zukunft auf Menschen mit Flucht- oder Migrationsbiografie angewiesen!
Aufruf: Mit politisch Verantwortlichen sprechen
Wahlaufruf „Wir wählen Menschenwürde!“
Wir appellieren an alle Demokrat:innen, sich an der Bundestagswahl zu beteiligen und Parteien zu wählen, die sich gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stellen!
„Menschlichkeit. Ganz leicht erklärt.“
Der Schutz von Flüchtlingen ist ein Gebot jener Menschlichkeit, ohne die eine demokratische Gesellschaft nicht dauerhaft bestehen kann!
Gerade jetzt ist es wichtig, sich in der Wahlkampfdebatte zu Wort zu melden, in der weite Teile von Politik und Gesellschaft vor keiner Wirklichkeitsverzerrung, vor keiner Maßnahme und vor keiner Kooperation mit Feinden der Demokratie mehr zurückschrecken, um die Abwehr und Ausgrenzung von Menschen mit Migrations- oder Fluchtbiografie zu begründen und voranzutreiben.
News zur Bundestagswahl
Kirchen kritisieren verschärften Migrationskurs der Union
Auf Betreiben der Union wird der Bundestag über eine härtere Migrationspolitik diskutieren, am Freitag steht das Zustrombegrenzungsgesetz zur Abstimmung. Die beiden großen christlichen Kirchen äußern scharfe Kritik an den Plänen. Die Berliner Vertreter der katholischen Bischöfe und des Rats der Evangelischen Kirche kritisieren in ihrer Stellungnahme auch Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz, dessen Vorstoß für ein härteres Migrationsrecht nicht geeignet sei, "zur Lösung der anstehenden migrationspolitischen Fragen beizutragen".Keine migrationspolitischen Schnellschüsse vor der Bundestagswahl
In der aktuellen Migrationsdebatte mahnt die Diakonie Deutschland zu einer sachlichen Diskussion, die die Menschenrechte respektiert und der Demokratie keinen Schaden zufügt. Die Aufweichung von Grund- und Menschenrechten erhöhe nicht die innere Sicherheit, so Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.#SozialWählen - Reformvorschläge der Diakonie zur Bundestagswahl
Die Bundestagswahl im Februar 2025 bietet die Chance, die Weichen neu zu stellen – auch im Blick auf die Sozialpolitik. Unter dem Hashtag #SozialWählen hat die Diakonie Deutschland Reformvorschläge in fünf Bereichen der Sozial- und Gesundheitspolitik veröffentlicht.Wählen: Für alle. Mit Herz und Verstand
Am 23. Februar 2025 ist bereits Bundestagswahl. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) setzt gemeinsam mit anderen Kirchen ein Zeichen für Demokratie. Materialien unterstützen Kirchengemeinden dabei, sich an der Kampagne zu beteiligen. Übrigens: Durch die vorgezogene Neuwahl sind die Fristen verkürzt, das gilt auch für die Briefwahl.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken