Offene Gesellschaft
Integration ist mehr als eine Anpassungsleistung von Ausgeschlossenen um dazu zu gehören. Wieviel Unterschiedlichkeit will und kann eine Gesellschaft ermöglichen um sich ausreichend gut zu organisieren und Exklusion weitgehend zu vermeiden? Öffnungsprozesse sind Aushandlungsprozesse zwischen unterschiedlichen Interessen unter Beachtung eines Minderheitenschutzes (Ermöglichung von Teilhabe).
News zum Thema
Zuwanderung aktiv gestalten statt Rechte einschränken
Bundeskanzler Olaf Scholz trifft sich am heutigen Mittwoch (10. Mai) mit den Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer, um über die Aufgaben- und Lastenteilung bei der Versorgung von Flüchtlingen zu beraten. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie fordert mehr Bemühungen für eine bessere Integration, Sicherheit und faire Chancen für Geflüchtete, einen schnelleren und unbürokratischen Zugang zum Arbeitsmarkt sowie rechtsstaatlich einwandfreie und zügige Verfahren.„Lösungen finden, statt Flüchtlinge zu Schuldigen machen“
„Der Flüchtlingsgipfel sollte der Startpunkt sein, gute Lebensbedingungen für alle Menschen in unserem Land zu schaffen – auch für Schutzsuchende“ sagt Christian Stäblein, EKD-Beauftragter für Flüchtlingsfragen, anlässlich des Spitzengesprächs am 10. Mai zwischen Bund und Ländern. „Vergessen wir nicht: Die Menschen, die zu uns kommen, tragen keine Schuld daran, dass sie fliehen mussten. Sie können nichts dafür, dass unsere Kitas schon lange voll sind, dass es vielerorts Lehrer- und Wohnungsmangel gibt und manche Kommunen wirtschaftlich schlechter dastehen als andere.“„Neue Räume“ - Gemeinsames Wort der Kirchen
Mit einem Gemeinsamen Wort laden der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, die Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Annette Kurschus, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Augoustinos zur 48. Interkulturellen Woche vom 24. September bis 1. Oktober unter dem Leitthema „Neue Räume“ ein. Im Mittelpunkt des Wortes steht unter anderem der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der in dramatischer Weise vor Augen führe, dass die zivilisatorische Leistung eines friedlichen Zusammenlebens zerbrechlich sei.Asylpolitik: Erdbebenopfer, Kinder und queere Flüchtlinge besser schützen
EKHN-Synode fordert von politisch Verantwortlichen, sich für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge stärker in den Blick zu nehmen.FiAM-Info zur Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten
Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Geflüchteten, die in Deutschland Schutz suchten, durch den Krieg in der Ukraine und die anhaltenden Konflikte in Syrien und Afghanistan wieder an. Trotz der großen Aufnahmebereitschaft mehren sich die Stimmen, die vor einer Überforderung der Kommunen warnen. Dabei werden Geflüchtete häufig als Ursache für die Herausforderungen genannt. Geflüchtete sind aber Mitbetroffene von strukturellen Defiziten und Versäumnissen der letzten Jahre und nicht die Sündenböcke dieser Entwicklung. Das neue FIAM-Info liefert Daten, Fakten und Argumente für eine menschenrechtsbasierte Flüchtlingspolitik, für Solidarität und für eine Sprache, die Mut macht, anstatt Ängste zu schüren.Flüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt integrieren
Die Diakonie Deutschland appelliert an Bund und Länder, die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt endlich gemeinsam voranzutreiben. Dazu müsse der Bund auch die Migrationsberatung auskömmlich finanzieren. Von den Ländern erwartet die Diakonie politische Unterstützung - mit eigenen und mit den Kommunen abgestimmten Strategien, so die Diakonie anlässlich der Integrationsministerkonferenz in Wiesbaden.Abschiebungshaft: Viele werden zu Unrecht inhaftiert
Die externe unabhängige Haftberatung der Diakonie Hessen für Inhaftierte in der Abschiebungshaft Darmstadt-Eberstadt hat ihren Jahresbericht veröffentlicht. „Viele Menschen werden zu Unrecht inhaftiert und ihres Freiheitsgrundrechts beraubt. Das ist in einem Land wie Deutschland, das sich selbst als Rechtsstaat versteht, mehr als erschreckend“, fasst Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, die Ergebnisse zusammen. Eine Pflichtverteidigung ab der Festnahme sei dringend erforderlich.„Wir brauchen einen Perspektivenwechsel“
Ein Jahr Krieg in der Ukraine: Die Hoffnungen auf einen schnellen Frieden schwinden. Auch bei uns in Hessen und Rheinland-Pfalz finden geflohene Ukrainer*innen Zuflucht. Andreas Lipsch, Leiter der Abteilung Flucht bei der Diakone Hessen und Interkultureller Beauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, zieht eine Zwischenbilanz.„Liebe lässt sich nicht zerschießen“
Das Attentat von Hanau, bei dem neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet wurden, hat sich am 19. Februar 2023 zum dritten Mal gejährt. In einem Gedenkgottesdienst war auch die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus zu Gast.Politik muss jetzt zügig die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern
Zum Flüchtlingsgipfel (16. Februar) von Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit den Ländern und Kommunen fordert die Diakonie Deutschland schnelle Maßnahmen zur Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Nach Worten von Maria Loheide, Sozialvorständin der Diakonie Deutschland, liegt der Schlüssel zur erfolgreichen Integration im Zugang zu Arbeit. Außerdem sollte die Politik stärker auf die Erfahrungen der Wohlfahrtsverbände zurückgreifen, die die Integration mit ihren Angeboten für Geflüchtete vor Ort umsetzen.Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken