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Buß - und Bettag

Militärbischof Rink: „Es gibt einen Weg zum Frieden“

EKHN/Medienhaus gGmbH/Nicole KolheppSigurd RinkMilitärbischof Dr. Sigurd Rink

Am gestrigen Buß- und Bettag 2015 haben die Kirchen zu Besonnenheit angesichts der Terrorgefahr aufgerufen. Evangelische Bischöfe warnten vor einer Spirale der Gewalt. Nach den Attentaten von Paris dürfe die Hoffnung auf einer gerechtere und friedlichere Welt nicht aufgegeben werden.

Der evangelische Militärbischof Sigurd Rink erklärte  in einem Gottesdienst zum Buß-und Bettag in Bielefeld-Bethel, Gewalt müsse nicht in eine endlose Spirale der Gewalt führen. Statt militärischer Optionen gebe es einen Weg zum Frieden. „Und es lohnt sich, danach zusuchen, auch wenn sich andere Alternativen leichter anzubieten scheinen“, sagte Rink.

Der frühere Wiesbadener Propst kritisierte, dass in den Tagen nach den Anschlägen viele Politiker sehr schnell den Begriff „Krieg" verwendet hätten. Damit werde so reagiert, wie es die Terroristen beabsichtigten: „Wir lassen uns in einen Konflikt hineinziehen, indem wir auch zu militärischen Optionen bereit sind.“ Ein gnadenloses Zurückschlagen erscheine zwar menschlich nachvollziehbar. Es könne jedoch am Ende der Weg in den Abgrund sein, warnte der Militärbischof.

   Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, betonte die universale Kraft des Gebets. „Wer in diesen Tagen betet, bringt sein Erschrecken, seine Fassungslosigkeit zum Ausdruck“, erklärte der EKD-Chef am Mittwoch im Gottesdienst zum Buß- und Bettag in der Münchner Bischofskirche St. Matthäus.

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