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Flüchtlinge

Neue Zeltunterkunft für Flüchtlinge kurzfristig eröffnet

AhmadSabra/istockphoto.comSyrische FlüchlingskinderSyrische Flüchlingskinder in einem Zeltlager im Libanon

Weil die festen Unterkünfte voll belegt sind, ziehen bis zu 500 Flüchtlinge in Zelte. Die neue Notunterkunft in Marburg soll aber nur eine Übergangslösung sein.

In einer kurzfristig anberaumten Bürgerversammlung haben die Stadt Marburg und das Gießener Regierungspräsidium (RP) am Dienstagabend über eine neue Notunterkunft für Flüchtlinge im Marburger Stadtteil Cappel informiert. Ab Montag sollen nach und nach bis zu 500 Menschen in vier große Zelte ziehen. Die Atmosphäre der Versammlung sei „sehr gut und sachlich“ gewesen, sagte die Sprecherin des RP, Ina Velte, am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Etwa 300 Marburger Bürger seien erschienen.

Seit ein paar Tagen habe sich abgezeichnet, dass „wir Ausweichflächen brauchen“, berichtete Velte. Am Montag befanden sich mehr als 7.000 Menschen in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung HEAE. Allein in der Nacht von Montag auf Dienstag kamen 390 Flüchtlinge an. Auch die Zelte, die das RP in Wetzlar aufstellen ließ, seien mittlerweile mit 700 Menschen voll belegt.

Die Stadt Marburg habe daraufhin die Fläche am alten Sportplatz in Cappel angeboten. Zu den vier großen Unterkunftszelten für 400 Personen kommen ein Versorgungszelt hinzu sowie Container mit Duschen und Toiletten. Zelte sollten für die Flüchtlinge nur eine Übergangslösung sein, sagte Velte. Sie sollen möglichst schnell in die festen Unterkünfte der HEAE in Gießen oder Neustadt (Marburg-Biedenkopf) ziehen. „Es wird aber immer schwieriger, die Rotation aufrechtzuerhalten.“

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