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Ruhestand

Pfarrer Johannes Sell verabschiedet

Jenny Berns

Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer hat Pfarrer Johannes Sell entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet. Im Gottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche Herborn, den Pfarrerin Claudia Sattler mitgestaltete, hat Sabine Bertram-Schäfer den Theologen gewürdigt für das segensreiche Wirken.

Klaus Dieter Schwedt

Ob an der Schule als Religionslehrer, als Seelsorger in den Gemeinden oder als geistlicher Leiter im damaligen Haus der Stille am Waldhof Elgershausen: Neunzehn Jahre hat er das Haus der Stille in Waldhof-Elgershausen geleitet. Etliche Menschen hat Pfarrer Johannes Sell über viele Jahre begleitet und ist mit ihnen auf „Gottsuche“ gegangen. Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer dankte Johannes Sell für sein segensreiches Wirken in Gemeinden, Einrichtungen und Schulen.

Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer dankte Johannes Sell im Namen der Kirchenleitung für mehr als 34 Jahre Pfarrdienst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und sprach dem Seelsorger den Segen Gottes zu.

Zur Person

Johannes Sell (Jahrgang 1959) stammt gebürtig aus Frankfurt/Main. Er hat in Erlangen und Marburg Evangelische Theologie studiert. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Johannes Sell kann zur Theologie auch eine Zusatzausbildung in der Kirchenmusik vorweisen.

Ein Spezialpraktikum im Deutschen Liturgischen Institut in Trier hat ihn die Gregorianik als intensive Verbindung von Kirchenmusik und Theologie entdecken lassen. Nach seiner Ordination und der ersten Pfarrstelle in Alzey hat Pfarrer Johannes Sell am 1. Januar 1996 die Sonderpfarrstelle zur „Förderung des geistlichen Lebens“ im damaligen Haus der Stille an der Klinik Waldhof-Elgershausen in Greifenstein angetreten.

Bis zur Schließung der Einrichtung zum 31. Dezember 2014 hat er dort mit dem Team des Hauses Menschen in die Stille begleitet, Liturgie gestaltet und Meditationskurse geleitet. Nach der Schließung der Einrichtung war Pfarrer Johannes Sell als Schulpfarrer an der katholischen Marienschule in Limburg und kurzzeitig mit einer Projektstelle am Frankfurter Diakonissenhaus tätig.

Seit April 2018 war der in Schönbach lebende Theologe der Pröpstin für Nord-Nassau beigegeben und hat Vakanzen in den Kirchengemeinden Driedorf, Nanzenbach und Niederscheld, Langenaubach überbrückt. In den Schulen in Haiger und Driedorf hat er Projekte im Bereich Meditation und Stille mit entwickelt. In den letzten beiden Jahren war er im Pfarrteam in Herborn tätig.

Mit dem Jahreswechsel 2022/2023 wird er in den vorzeitigen Ruhestand treten. Der Ruhe wird er auch auf Wegen des Meditierens weiter auf der Spur bleiben - in der Stille, im Singen in der Tradition der Gregorianik oder beim Bogenschießen.

 

 

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