29. November 2025
Ökumenischer Aufruf zum Fest der Demokratie in Gießen
Peter Bongard
Dr. Christiane Tietz, Kirchenpräsidentin der EKHN
19.11.2025
bj
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Christiane Tietz und Peter Kohlgraf laden zur Teilnahme ein:
„Am 1. Advent beginnt die Vorweihnachtszeit. Christinnen und Christen bereiten sich auf Weihnachten vor. Sie halten inne, weil Gott ein Mensch wie wir geworden ist. Deshalb sind aus christlicher Sicht alle Menschen für Gott gleich wertvoll.
In letzter Zeit nehmen rassistische und antisemitische Positionen, das Verächtlichmachen von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung sowie Überlegungen zu deren Entrechtung in erschreckendem Maße zu. Dass dies auch unter jungen Menschen geschieht, wird in diesen Tagen in besonders alarmierender Form sichtbar. Damit sind Grundwerte unseres Grundgesetzes wie die Gleichheit und Freiheit aller Menschen und die Würde eines jeden Menschen bedroht.
‚Der Menschenverächter verachtet, was Gott geliebt hat, ja er verachtet die Gestalt des menschgewordenen Gottes selbst.“ (Dietrich Bonhoeffer) Diese Abwertung von ganzen Menschengruppen steht im Widerspruch zur Menschwerdung Gottes, die wir an Weihnachten feiern.
Umso wichtiger ist es, am Wochenende des 1. Advent ein Zeichen dagegen zu setzen und die Werte unserer Demokratie zu stärken. Ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Gießen und Umgebung lädt zu einem ‚Fest der Demokratie‘ am 29. November 2025 auf dem Berliner Platz ein. Gemeinsam wird gefeiert, was unsere Demokratie ausmacht und uns verbindet. Wir begrüßen, dass viele kirchliche Akteure zum Bündnis gehören, und laden dazu ein, dieses Fest der Demokratie friedlich und gewaltfrei mitzufeiern.“
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