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UNO-Flüchtlingshilfe

Menschenrechte müssen für alle gelten – auch für Flüchtlinge und Vertriebene

©UNHCRIn Afghanistan wurden seit August 2021 Vorschriften für Frauen und Mädchen eingeführt, die ihnen den Zugang zu weiterführenden Schulen und Privatunterricht untersagen. Ihnen wird das Recht auf Bildung verwehrt und damit das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.

Am 10. Dezember 1948 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte – ein Meilenstein, der allen Menschen gleiche Rechte und Freiheiten garantieren sollte, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder ihrem sozialen Status. Doch die UNO-Flüchtlingshilfe warnt, dass die Umsetzung dieser Rechte weltweit zunehmend unter Druck gerät.

Noch immer sind Menschen gezwungen, vor Verfolgung und lebensbedrohlichen Situationen aus ihren Heimatländern zu fliehen. Die Gründe dafür reichen von ethnischer, politischer, religiöser bis hin zu geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Verfolgung. In diesem Zusammenhang hebt die UNO-Flüchtlingshilfe die zentrale Bedeutung des Asylrechts als grundlegendes Menschenrecht hervor. „Dieser Tag erinnert uns daran, dass das Recht auf Asyl nicht verhandelbar ist“, erklärt Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe. „Angesichts der globalen Fluchtbewegungen ist es entscheidend, dass Staaten gemeinsam sicherstellen, Schutzsuchenden eine sichere Zuflucht zu bieten und faire Asylverfahren zu ermöglichen.“

Das Recht auf Asyl: Fundament der Menschenrechte

Wenn Menschen aufgrund von Menschenrechtsverletzungen ihre Heimat verlassen müssen, ist es nach Auffassung der UNO-Flüchtlingshilfe unabdingbar, dass ihre Rechte gewahrt bleiben. Jeder Mensch sollte das Recht haben, in einem anderen Land Asyl zu ersuchen. Zudem ist es essenziell, dass Asylsuchende umfassend über ihre Rechte informiert werden und Zugang zu rechtlicher Unterstützung erhalten.

Situation in Afghanistan und der Artikel 26:
Jeder hat das Recht auf Bildung

Seit August 2021 haben die De-facto-Behörden in Afghanistan nach und nach weitere Vorschriften für Frauen und Mädchen eingeführt, die ihnen den Zugang zu weiterführenden Schulen und Privatunterricht, aber auch zu Parks und Fitnessstudios und zu längeren Reisen ohne männliche Verwandte untersagen. Mädchen und jungen Frauen wird das Recht auf Bildung verwehrt und damit eine berufliche Entwicklung sowie die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und die Gesellschaft voranzubringen.

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