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EKHN-Kirchensynode tritt in Weilburg zusammen Ergebnisse und Eindrücke zeitnah als Blog und Videoclips unter www.ekhn.de

Medienkonzept, Frauenordination, Tagungshäuser, Bericht des Kirchenpräsidenten und mehr

Weilburg, 12.-14. Mail 201. Erstmals in ihrer Geschichte tritt die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Weilburg zusammen.

Die Beratungen finden von Donnerstag bis Samstag in der Stadthalle statt. Sie sind öffentlich. Kirchenpräsident Dr. Volker Jung wird, wie auf den Frühjahrestagungen üblich, seinen Bericht zur Lage in Kirche und Gesellschaft geben. Außerdem haben die 151 Synodalen aus allen Teilen der EKHN über ein neues Medienkommunikationskonzept als Ersatz für das bisherige Mitgliedermagazin ECHT sowie über einige Gesetzesvorhaben zu beraten. Entscheiden wird die Synode über die Wiederwahl des Propstes für Rheinhessen Dr. Klaus-Volker Schütz. In einer Feierstunde wollen die Synodalen den 40. Jahrestag der Gleichstellung von Männern und Frauen im Pfarramt würdigen. Den Festvortrag hält dabei die Bischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Ilse Junkermann. Beraten wird der Stand der Strategiedebatte „Perspektive 2025“ und die künftige Bezuschussung von Freizeit- und Bildungsstätten in regionaler evangelischer Trägerschaft.

Die weiteren Tagesordnungspunkte, der vorläufige Zeitplan sowie Informationen über die Kirchensynode sind unter www.ekhn.de zu finden. Über diese Website der EKHN können während der Tagung zudem Eindrücke und Ergebnisse zeitnah als Videoclips, Blogs und über Twitter mitverfolgt werden.

Bericht zur Lage in Kirche und Gesellschaft

Kirchenpräsident Jung wird in seinem Bericht ausgehend vom biblisch-reformatorischen Zentralbegriff der Freiheit aktuelle Themen aufgreifen. Dazu gehören die Debatte um die Gestaltung des Karfreitags und der Feiertage, die Präimplantationsdiagnostik, die Nutzung der Atomkraft, die Befreiungsbewegungen in Nordafrika mit der Flüchtlingsfrage, die Zukunft der Ökumene und die Religionsfreiheit. Der Bericht wird ab Donnerstag Nachmittag unter www.ekhn.de abrufbar sein.

Propstwiederwahl

Die sechs Jahre andauernde Amtszeit des Propstes für Rheinhessen Dr. Klaus-Volker Schütz endet Ende März. Der 1959 in Frankfurt geborene Schütz hat das Amt seit April 2000 inne und steht nun für eine dritte Amtszeit zur Wahl.

Tagungshäuser

Im Jahr 2005 hatte die Synode beschlossen, die gesamtkirchlichen Zuschüsse für die Tagungshäuser auf Effizienz und Einsparpotenziale hin zu überprüfen. Bei den vier großen Tagungshäusern mit einer Kapazität von 355 Betten ist dies bereits abgeschlossen. Nun wurden die Zuschüsse an die 16 kleineren Freizeit- und Bildungsstätten in Trägerschaft von Dekanaten, Gemeinden und Vereinen überprüft. Festgestellt wurde eine Überkapazität durch das allgemein veränderte Freizeit- und Tagungsverhalten. Vorgeschlagen wird deshalb, ab 2014 den Zuschuss an sechs Selbstversorgerhäuser einzustellen (Einsparsumme 93.000 Euro), den Zuschuss für zwei Vollversorgungshäuser mittelfristig einzustellen (Einsparsumme 130.000 Euro) und Zuschüsse in einer Gesamthöhe von 370.000 Euro pro Jahr an sechs entwicklungsfähige Häuser bis 2014 fortzuschreiben und dann erneut zu überprüfen – vier davon allerdings mit der Auflage eines schnell verbesserten Konzepts.

Medienkommunikationskonzept

Im November 2010 hatte die Synode beschlossen, das seit 1993 vierteljährlich erscheinende Mitgliedermagazin ECHT Ende 2011 einzustellen. Gleichzeitig gab sie den Auftrag, mit den dadurch frei werdenden Mitteln in Höhe von 1,9 Mio. Euro abzüglich der allgemein in der EKHN geltenden jährlichen Sparquote von knapp zwei Prozent ein neues Konzept für die mediale Mitgliederkommunikation zu entwickeln. Dem kam die Kirchenleitung mithilfe der Agenturen Aserto (Hannover) und gobasil (Hannover/Hamburg) nach. Vorgeschlagen wird ein Medienmix, zu dem mehrmals im Jahr Briefe an alle Mitglieder mit Themenimpulsen, dazu passende Plakate für Schaukästen und Banner für Kirchengebäude gehören. Die Redaktionen der lokalen Gemeindebriefe sollen besser unterstützt werden. Zudem sollen Gemeinden, Dekanate und gesamtkirchliche Angebote mit Hilfe einer interaktiven Internetplattform besser vernetzt werden.


Verantwortlich: gez. Pfarrer Stephan Krebs, Pressesprecher

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