Nach Anschlag in Solingen:
Freie Wohlfahrtspflege in NRW fordert Sachlichkeit statt Hetze
LAG Freie Wohlfahrtspflege NRWHartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW27.08.2024 bj Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Und weiter: „Diese Pauschalisierungen sind Ausdruck mangelnder Empathie und fehlender Sachlichkeit. Die Forderungen von Politikern nach einem kompletten Aufnahmestopp von Geflüchteten aus Syrien und Afghanistan sind populistisch und unsachlich. Wir brauchen in diesen Tagen vielmehr ein Zeichen der Solidarität mit all denjenigen, die vor Gewalt und Terror zu uns geflohen sind, statt sie alle unter Generalverdacht zu stellen“ stellt Krabs-Höhler klar.
„Die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen steht für eine demokratische, offene und vielfältige Gesellschaft, in der alle Menschen gleichwürdig teilhaben und Schutz erfahren. Vielfalt zu leben und sie zu gestalten, das ist die Aufgabe der Wohlfahrtsverbände in einer globalisierten Einwanderungsgesellschaft. Einen allgemeinen Aufnahmestopp für Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan lehnt die Freie Wohlfahrtspflege in NRW daher entschieden ab. Es gilt nun vielmehr, diese abscheuliche Tat zu verurteilen, ohne dabei alle in Deutschland lebenden Migranten pauschal auszugrenzen“ so Krabs-Höhler.
Die Freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen setzen sich mit zahlreichen Angeboten für die Integration von Menschen mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte ein. Sie ist in der Migrations- und Integrationsarbeit tätig, unterstützt in Flüchtlingsberatungsstellen, fördert soziale Projekte, begleitet ehrenamtliche Gruppen und setzt sich für die humanitäre Aufnahme, Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten ein.
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