Katalog der Menschenrechte

Kurs-Nr.: , 22.06.2024, Bad Schwalbach

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©Jörg SchattschneiderJens Barnieck

Was konkret bedeuten die Menschenrechte für Menschen aus und um Bad Schwalbach? Welchen Herausforderungen begegnen sie und was wünschen sie sich für die Zukunft? Vertreter verschiedenster Gruppierungen rund um Bad Schwalbach werden am Samstag, 22. Juni 2024 ab 16 Uhr im Rahmen eines Konzerts unter Leitung des Pianisten Jens Barnieck in der Reformationskirche Bad Schwalbach auftreten und ein Zeichen für Menschenrechte setzen.

Die Vertreter stehen u.a. für Frauenrechte, das Recht auf Bildung, Recht auf Unterkunft, Nahrung und Gesundheit oder das Recht auf Nicht-Diskriminierung. Mit Kurzvorträgen, Statements und künstlerischen wie musikalischen Performances geben sie damit ihr persönliches Statement zu genau den Menschenrechten, die sie persönlich besonders betreffen. Als Sprecher konnten beispielsweise Vertreter des Frauenhauses, der Wiedbachschule und des Forstreviers Bad Schwalbach gewonnen werden, Dekan Klaus Schmid wird die Grußworte sprechen.

Grundlage des Konzerts ist die Partitur "Catalogue of Human Rights" des amerikanischen Komponisten und Emmy-Award-Gewinners Steve Heitzeg. Mit seinen Kompositionen spricht er wichtige gesellschaftliche Themen an. So ist auch sein Klavierwerk "Katalog der Menschenrechte" eine Zusammenstellung von experimentellen Klängen, die der Pianist und Initiator der Aktion, Jens Barnieck, aufgreift und von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen in der Umsetzung ergänzen und begleiten lässt. Musikalische sowie klangliche Impulse werden über Vorträge und Statements hinaus zudem als Ausgangspunkt für weitere musikalische Darbietungen genommen. So durchmischen ein Seniorenorchester, ein Schulchor oder die Beiträge sehr junger Klavierschüler die Vorträge.

Die Partitur ist inspiriert von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Sie stellt ein wegweisendes Dokument für die Menschenrechte dar, ist aber in seinen einzelnen Aufzählungen nicht deutlich bekannt. Ziel des Konzerts ist es, die Diskussion um Demokratie, gesellschaftlichen Umgang und Partizipation durch die performative Herangehensweise neu zu beleuchten, die Menschenrechte bekannt und gemeinschaftlich erlebbar zu machen.

Steve Heitzeg hat für den musikalischen Vortrag der Menschenrechte ursprünglich eine 19-stündige Performance vorgesehen. In einem persönlichen Gespräch zwischen Barnieck und dem Komponisten erklärte Heitzeg sich mit einer Kürzung einverstanden, sodass in einem zweieinhalbstündigen offenen Konzert die Besucherinnen und Besucher nach Belieben komplett oder auch nur zeitweise teilnehmen können. Ein Kommen und Gehen während des Konzerts ist jederzeit möglich.

Unterstützt wird das Konzert von dem Programm "Landkulturperlen", Förderung von Kultur im ländlichen Raum. Der Eintritt ist frei.