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Nachrichten von und für Geflüchtete

„Amal, Berlin!“ bleibt - „Amal, Hamburg!“ kommt

amalberlin.de

Amal wird bis 2021 in Berlin fortgesetzt. Die Finanzierung der Redaktion aus Exiljournalist_innen, die –insbesondere für Flüchtlinge –täglich Lokalnachrichten auf Arabisch und Persisch publiziert, ist für die kommenden drei Jahre gesichert. Zusätzlich wird es ab Frühjahr 2019 in der Hansestadt Hamburg die regionale Nachrichtenplattform „Amal, Hamburg!“ geben.

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Die Amal-Redaktion informiert täglich von Montag bis Freitag auf www.amalberlin.de auf Arabisch und Persisch (Farsi/Dari) über Nachrichten aus Berlin und dem Umland und in Zukunft auch aus dem Großraum Hamburg.

Berufliche Integration geflücheteter Journalist*innen

Bei Amalarbeiten neun geflüchtete Journalistinnen und Journalisten, ab Frühjahr 2019 sollen es 13 Redakteurinnen und Redakteure sein. Sie sind bis 2021 befristet angestellt. Damit trägt das Projekt auch zur beruflichen Integration geflüchteter Journalistinnen und Journalisten bei.

Tagzeszeitung für das Smartphone

„Amal, Berlin!“ ist eine Art Tageszeitung für das Mobiltelefon, das fast alle Geflüchteten benutzen. Die Reporter und Redakteure stammen aus Syrien, Afghanistan, Iran und Ägypten. Amal bringt Nachrichten, Reportagen, Interviews in Wortbeiträgen und Videoclips über Ereignisse und Entwicklungen in Berlin und Deutschland, die für Geflüchtete wichtig und interessant sind. Professionelle deutsche Journalistinnen und Journalisten begleiten das Projekt. Träger ist die Evangelische Journalistenschule (EJS) in Berlin. Sie ist eine Abteilung des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt/Main.

Finanzierung bis 2021 gesichert

Ursprünglich war die Finanzierung des seit Juni 2017 arbeitenden Medienprojektes bis 31.12.2018 gesichert. Mit der Verlängerung bis 2021 wird dem großen Erfolg des mehrfach ausgezeichneten „Amal, Berlin!“-Projekts Rechnung getragen. Das Nachrichtenportal erreicht inzwischen über seine Website und Facebook täglich rund 35.000 geflüchtete Menschen.

Kirchliche und zivilgesellschaftliche Unterstützer

Die Fortführung wird möglich durch die Unterstützung vieler unterschiedlicher kirchlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure. Darunter die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), die Körber-Stiftung, die Schöpflin-Stiftung, die Ecclesia-Versicherung, die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg sowie die Evangelische Kirche im Rheinland. Alle Organisationen betonten die Bedeutung des Projekts.

Leuchtturmprojekt für die evangelische Kirche

Nur wer zuverlässige Informationen über die neue Heimat in seiner Muttersprache erhalte, könne tatsächlich an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben. Dr. Irmgard Schwaetzer, Präses der EKD-Synode: „Für die evangelische Kirche ist Amal ein Leuchtturmprojekt. Integration funktioniert nur durch Information und Teilhabe–und dafür braucht es Qualitätsmedien und professionelle Journalistinnen und Journalisten. Wir freuen uns über die neue Redaktion an der Elbe und auf die Zusammenarbeit mit den Stiftungen und Kooperationspartnern.“

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